Duvensee

Eine Gemeinde zum Wohlfühlen

 

 

Geschichte des Dorfes Bergrade 

 

Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Bergrade stammt von 1230 aus dem Ratzeburger Zehntregister, einem der ältesten Bauernurkunden Deutschlands. Der Name Bergrade deutet darauf hin, dass es sich hier um eine Deutsche Siedlung handelt, die im 12. Jahrhundert von den Siedlern aus dem damaligen Urwald gerodet (Rade) wurde. Um 1240 gehört Bergrade den Herren von Ritzerau, die es 1394 an den Lübecker Bürger von Warendorp verkaufen. Die im Lübschen Besitz befindlichen Dörfer stellten nicht nur eine Kapitalanlage dar, sondern sollten auch die alten Frachtwege der Salzstraßen schützen. 1418 geht Bergrade mit Lübscher Unterstützung in den Besitz des Klosters Marienwohlde über. Es gehört aber amtsmäßig weithin zu Ratzeburg. Das Register vom Türkenschatz von 1545 schreibt, dass die Bergrader Bauern 620 Mark für den Kampf gegen die Türken bezahlen müssen. Um 1700 besteht das Dorf aus 3 Vollhufen und 7 Kätnern. Über den Zustand wird gesagt: „Der Boden in Bergrade ist kaltgründig und voller Wucherblumen. Sie können nur Roggen und am meisten Hafer säen. Die Wirte sind mittelmäßig. Es ist eine schlechte Weide, aber keine wüste Hufe“. 1772 – 1779 wird die Verkoppelung durchgeführt. Die Acker-, Wiesen- und Waldflächen werden neu aufgeteilt, zu größeren Feldern zusammengefasst und begradigt. Danach besteht das Dorf aus 3 Vollhufen, 4 Viertelhufen, 2 Anbauern, 1 Hirtenkaten, 1 Schmiede und 1 Wirtshaus. Die erste Stromversorgung  kommt 1913 ins Dorf. 1938 wird Bergrade in die Gemeinde Duvensee eingegliedert.